Surfen statt Skifahren: Wer jetzt im Herbst dem trüben kalten Wetter in Deutschland entfliehen will, sollte ein Reise ins sonnige Victoria in Australien in Betracht ziehen, wo der Sommer gerade erst beginnt. Alternativ verspricht auch die zweite Staffel der Erfolgsserie „Suviving Summer“ auf Netflix jede Menge Sonne, Strand und Meer. Seit kurzem ist die Fortsetzung der Teenie-Romanze auf dem Streaming-Dienst verfügbar, und genau wie in Staffel eins, geht es um das turbulente Gefühlsleben der jungen Exilamerikanerin Summer, die nach einigen Problemen in ihrer Heimatstadt New York nach Australien‚ verbannt‘ wird. In einer Kleinstadt im Südosten von Down Under lernt sie das Leben vor Ort Schritt für Schritt mehr lieben – und ganz besonders das Surfen. Gedreht wurde dafür an einigen der spannendsten Surfspots in Australien, vor allem im Bundesstaat Victoria, wo sich auch Torquay, das „Surfing Capital“ Australiens, sowie das Australian National Surfing Museum, das größte Surf-Museum weltweit, befinden. Wir haben den fünf schönsten Schauplätzen aus der Serie einen Besuch abgestattet.
URBNSURF Melbourne
Wer in der ersten Folge der zweiten Staffel genau aufpasst, kann direkt einen beliebten Surfspot erkennen, der sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens von Melbourne befindet. Bei der Anlage handelt es sich um URBNSURF Melbourne, der erste Surfpark Australiens. Die hier künstlich erzeugten Wellen bieten rund um die Uhr ideale Bedingungen für alle Fähigkeitslevel und Altersgruppen. Kein Wunder also, dass hier auch die Probeläufe für die Nationals in „Surviving Summer“ gedreht wurden. Neben unzähligen Möglichkeiten, einfach aufs Brett zu steigen und loszulegen, bietet URBNSURF auch spezielle Kurse und Trainings an, im Rahmen derer die Teilnehmenden spielerisch leicht Sicherheit auf dem Brett erlangen. Als perfekte Ergänzung hält der Surfpark auch leckeres Essen, Liegestühle zum Relaxen und regelmäßig spannende Live-Veranstaltungen für seine Gäste bereit.
Anglesea
Wie in Staffel eins verbringen die Charaktere von „Surviving Summer“ auch in der Fortsetzung einen Großteil ihrer Zeit in der fiktiven Stadt Shorehaven, für die erneut das echte Örtchen Anglesea an der Küste von Victoria Modell stand. Die 2.500-Einwohner-Gemeinde liegt traumhaft an der weltberühmten Great Ocean Road, rund 140 Kilometer südwestlich von Victorias Hauptstadt Melbourne entfernt. Der Ort ist nicht nur ein Küstenstädtchen wie aus dem Bilderbuch, sondern bietet auch zahlreiche Strände und Surfspots, was Anglesea zum perfekten Drehort der Serie macht.
Point Roadknight Beach
Nur einen Katzensprung von Anglesea entfernt befindet sich der Point Roadknight Beach, der einen weiteren Hauptdrehort in der zweiten Staffel der Serie markiert. Der Strandabschnitt eignet sich generell mehr zum Sonnenbaden als zum Surfen, mit seiner natürlichen Schönheit stellt er aber dennoch ein faszinierendes Motiv dar. Vor diesem Hintergrund wurde die Szenerie des Strandes vermutlich eher für die an Land gedrehten Szenen als für die eigentlichen Surfszenen genutzt. Sehenswert ist der Point Roadknight Beach aber allemal.
Bells Beach
Für viele der Surfszenen ging es für die Crew von „Surviving Summer“ an den Bells Beach. Der Strand ist geradezu für Surfer geschaffen und bietet ideale Bedingungen, sich leidenschaftlich in die Fluten zu stürzen. Tatsächlich gilt der in der Nähe der Stadt Torquay gelegene Küstenabschnitt als einer der besten Surfspots des Landes und ist regelmäßiger Austragungsort der Rip Curl Pro Surfing Competition, bei der sich jährlich einige der weltbesten Surfer der Welt miteinander messen. Neben dem Surfen zeichnet sich der Bells Beach durch seine atemberaubende landschaftliche Schönheit aus, mit beeindruckenden Klippen und tiefblauem Wasser. Schon vor „Surviving Summer“ diente der Strand bereits einige Male als Drehort für Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem für die erfolgreiche Produktion Point Break.
Jan Juc Beach
Genau wie der Bells Beach ist auch der Jan Juc Beach ein beliebtes Surfrevier an der passenderweise als Surf Coast bezeichneten Küste nahe Torquay. Bei hervorragenden Bedingungen kommen hier sowohl Anfänger als auch Profis voll auf ihre Kosten, außerdem gilt der Strand mit seinen flachen Wellen und dem feinsandigen Strand als Ausflugsparadies für Familien. Eine Besonderheit am Jan Juc Beach ist der Surf Life Saving Club, in dem sich viele einheimische Surfbegeisterte ehrenamtlich engagieren. Oberstes Ziel des Clubs ist die bedingungslose Rettung von Surfern – in den Sommermonaten patrouillieren die Life Guards am Strand und haben so über die Jahre schon Tausenden von Menschen das Leben gerettet. Außerdem dient der weitläufige Strand häufig als Bühne für Surfwettbewerbe, aber auch für andere Veranstaltungen wie Konzerte oder Festivals. Auch in „Surviving Summer“ präsentiert sich der Strand in voller Schönheit.
Geheimtipp der Locals: Woolamai Surf Beach
Am Woolamai Surf Beach auf der beschaulichen Insel Phillipp Island wurde zwar keine Szene aus „Surviving Summer“ gedreht – weil der Strand aber ein absolutes Highlight für Surfer und noch dazu traumhaft schön ist, haben wir ihn dennoch auf diese Liste mit aufgenommen. Als längster Strand der gesamten Insel verfügt er über eine Länge von gut vier Kilometern. Auch das Kap, das den Küstenabschnitt sehenswert überragt, ist mit 110 Metern die höchste Erhebung von ganz Phillip Island. Der Strand lockt mit gleich fünf Hotspots und gleichmäßigen, berechenbaren Wellen das ganze Jahr über surfbegeistere Einheimische und Gäste auf die Insel und wurde jüngst zum beliebtesten Surfrevier in ganz Victoria gekürt. Damit nicht genug: Aufgrund der langen Surftradition am Woolamai Surf Beach hat die Regierung den Strand sogar zum nationalen Surf-Reservat erklärt.